Sozialarbeit
Ein Großteil der Hilfe- und Pflegebedürftigen wird ganz oder teilweise von ihren Angehörigen, ihrer Familie versorgt und gepflegt. Manche Hilfebedürftigkeit beginnt mit der Übernahme des Einkaufs, dem Frühjahrsputz etc. und nimmt dann schleichend zu. In anderen Fällen kommt die Hilfebedürftigkeit überraschend auf die Angehörigen zu. Beispielsweise nach einem Schlaganfall muss die Frage, wie die Versorgung und die Pflege zukünftig sichergestellt werden kann, beantwortet werden.
Unsere Angebote:
Schulung zum Seniorenbegleiter:
Gemeinsam statt einsam - einander begegnen und begleiten
Schulungen finden ab und an in unserem Wohnpark am Südwall statt
Ein Kooperationsprojekt des Deutschen Roten Kreuzes Kreisverband Korbach - Bad Arolsen und der Caritas-Konferenz der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien in Korbach.
In der heutigen Zeit leben immer mehr Senioren allein, der Anteil alter Menschen nimmt stetig zu. Gerade wenn keine Verwandtschaft vorhanden ist oder diese weiter weg wohnt, haben ältere Menschen oftmals nur wenig soziale Kontakte. Niemand fragt sie mehr nach ihrer Meinung, kaum jemand nimmt sich Zeit für ein Gespräch. Die Gefahr der Vereinsamung steigt.
Manche Senioren können aufgrund körperlicher Einschränkungen nicht mehr zu Gottesdiensten oder Seniorentreffen gehen, oder pflegende Angehörige können das Haus kaum noch verlassen, da der zu Pflegende nicht mehr unbeaufsichtigt bleiben kann.
Diesen Bedarf haben die Initiatoren des Projektes gesehen und aufgegriffen und suchen nun Menschen, die als Seniorenbegleiter Betroffenen ein wenig Zeit und damit ein Vielfaches an Lebensqualität schenken möchten. Viele Senioren sind dankbar für Menschen, die sie unterstützen, mit ihnen ihre Interessen gestalten, ihnen zuhören, Anteil nehmen an ihrem Leben.
Gesucht werden Menschen jeden Alters, die Lust und Freude am Kontakt mit älteren Menschen haben und sich vorstellen können, diese einmal wöchentlich für 2-3 Stunden zu Hause zu begleiten. Hierbei kann die ehrenamtliche Tätigkeit so vielfältig und individuell sein wie die Wünsche der Senioren, z. B. ein Spaziergang oder Besuch zu einer Veranstaltung, die Begleitung zum Arzt oder einfach nur regelmäßig ein paar Stunden Gesellschaft. Oder jemand, der einfach nur da ist und zuhört, vorliest oder Erinnerungen Raum gibt.
Spezifische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Interesse an alten Menschen, Geduld, Einfühlsamkeit und Toleranz gegenüber unterschiedlichen Lebensweisen ist Voraussetzung.
Viele Menschen würden sich gerne sozial engagieren, etwas Sinnvolles tun und Kontakte knüpfen. Oftmals bestehen aber Unsicherheiten: Wie kann ich mich mit meinen Fähigkeiten einbringen? Was kann ich gemeinsam mit den alten Menschen tun? Wie gehe ich mit Altersverwirrtheit um? Um diese und andere Fragen aufzugreifen und interessierten Menschen Sicherheit und Kompetenzen für ihr Engagement zu vermitteln, bot die Caritas-Konferenz und das DRK erstmals in 2013 eine Schulung an. Interessierte befassten sich mit Themen wie: Alt werden und alt sein in unserer Gesellschaft, Hilfen im Alter, Beschäftigungsmöglichkeiten und Anregungen im Alltag, Alterserkrankungen und mit Kommunikationstechniken. Diesem theoretischen Teil folgte ein Praktikum im DRK Wohnpark am Südwall.
Um die Möglichkeit zu haben, praktische Erfahrungen in der Gruppe zu reflektieren und Fragen zu besprechen, finden regelmäßige Treffen statt, zu denen die Seniorenbegleiter eingeladen werden. Hier gibt es auch theoretische Schwerpunkte zu verschiedenen Themen, z. B. Demenz oder Erste Hilfe. Die Schulung ist kostenlos. Weitere Informationen bei: Elisabeth Dornseiff, CKD, 05631-3213.